Rückstände nach der Teppichreinigung – welche sind am besten?
Egal welche Reinigungsmethode angewendet wird, es werden Rückstände zurückbleiben.
Man kann mit jeder Art Reinigungsmittel vorsprühen bzw. vorbehandeln, als Spülung ein alkalisches, saures oder neutrales Produkt verwenden, es werden Rückstände zurückbleiben.
Das mag sich schlimm anhšren, muss es aber nicht sein.
Vor 20 Jahren waren es die alkalischen Vorsprüher, die sich einer starken Beliebtheit erfreuten. Waren diese nicht korrekt formuliert, so konnten durchaus Vergilbungen auf hell gefärbten Teppichen entstehen, die durch eine saure Nachbehandlung wieder entfernt werden konnten. Diese Mängel waren wegen des damit verbundenen Zeitaufwandes weder rentabel noch beliebt. Zusätzlich konnte es passieren, dass der Kunde zu schnelle Wiederanschmutzung nach kürzester Zeit reklamierte.
Diese Vorfälle sind lange Geschichte. Auch heute noch gibt es alkalische Vorsprüher und Reiniger, welche aber besser formuliert sind. Bei der CEBE gibt es seit über 30 Jahren den Verkehrsflächenreiniger, der immer noch erfolgreich eingesetzt wird oder aber auch das Top Action, ein Produkt der neueren Generation.
Alternativ kann man aber auch mit einem sauer eingestellten Extraktionsreiniger als Spülmittel den Erfolg steigern. Unser Tapi Soft ist ein Beispiel hierfür. Vorsprühen mit Top Action gefolgt von dem Extrahieren mit Tapi Soft entfernt mehr Rückstände von Schmutz und auch Vorsprüher, hinterlässt weiche Fasern mit einem flauschigen Griff (bei Velours) und verbessert das Wiederanschmutzungsverhalten über den hohen Standard von Top Action hinaus. Diese Philosophie ist übrigens auch auf die Polstermöbelreinigung übertragbar.
Zurück zu den Rückständen: es gibt generell folgende Arten:
– Seifenrückstände
– alkalische Rückstände
– saure Rückstände
– neutrale Rückstände
– durch Wasser verursachte Rückstände
– Pulverrückstände
Ein großes Problem, mit dem jeder Reiniger schon konfrontiert wurde, ist der „Seifenrückstand“ im Teppichboden. Fängt man mit der Reinigung an, stellt man fest, dass man gar nicht genug Entschäumer in den Schmutzwassertank geben kann.
Das Problem lässt sich vor der Reinigung leicht erkennen: mit einer Sprühflasche, die nur Wasser enthält, eine kleine Fläche mitten im Raum einsprühen und mit einer Bürste sanft einmassieren. Besteht das Seifenproblem, wird dies schnell sichtbar. Mit einem pH-Papier-Streifen kann man so auch schnell den pH-Wert des Rückstandes feststellen. Meist wird er neutral bis stark alkalisch sein.
Es bietet sich dann an, mit einem sauer eingestellten Extraktionsreiniger wie dem Tapi Soft zu extrahieren. Hat man die Möglichkeit mit erwärmten Wasser zu arbeiten, sollte man das in diesem Fall vermeiden, da erhöhte Temperaturen meist die Schaumbildung fördern. Zusätzlich kann man mit einem Entschäumer wie unserem Defoamer Schaumbildung im Schmutzwassertank reduzieren. Ist das Ergebnis nicht zufriedenstellend, kann man nun mit der ursprünglich festgelegten Vorgehensweise beginnen.
Dies mag sich aufwendig anhören, aber so ist man in der Lage, die volle Wirkung der selber festgelegten Reinigungsprodukte zu erreichen. Ansonsten können vorhandene Rückstände die Entfaltung der selber eingesetzten Chemie nur hemmen bzw. verhindern.
Alkalische Rückstände sind sehr gute Schuhreiniger. Wieso? Alkalität bewirkt effektive Schmutzlösung. Ist die Alkalität hoch, so kann der Teppich einen krustigen Griff haben und schnell wieder anschmutzen. Wie schon erwähnt, gibt es hoch effektive alkalische Reiniger bzw. Vorsprüher, wie unsere Produkte Verkehrsflächenreiniger, Top Action oder auch Liqua Steam, die durch die korrekt eingestellte Alkalität diese Art Problem nicht verursachen.
Saure Rückstände entstehen, wenn man den alkalischen Vorsprüher neutralisieren will und mit einem sauer eingestellten Produkt zu viel spült. Diese Art Rückstände sind generell nicht problematisch, da der saure Spüler, wie z.B. unser Tapi Soft, von der Säure her unproblematisch ist. Dies ist nicht mit einem sauren Sanitärreiniger zu verwechseln, der auf Polyamid zum Beispiel zu Entfärbungen führen kann. Der Teppich bleibt mit weichem Griff zurück. Trotzdem: man sollte nie überdosieren, mehr ist nicht gleich besser! Die richtige Anwendung führt zu einem neutralen bis leicht verbesserten Wiederanschmutzungsverhalten.
Neutrale Rückstände werden beliebter – die Produkte sind von der Waschaktivität sehr gut und dazu noch pH-neutral. Beispiele wären unser BioGreen-Pulver, BioGreen-flüssig oder BioMatrix®.
Wasser ist auch ein sehr beliebtes Spülmittel. Hierzu kann man nur sagen, dass unter Verwendung von alkalischen Vorsprühern natürlich eine Neutralisierung nur sehr schwer stattfindet (man braucht viel Wasser). Ferner wird der Reinigungsprozess nur sehr bedingt weitergeführt. Letztlich ist ein geeigneter Extraktionsreiniger bzw. eine geeigneter Spüler immer effektiver bei der Entfernung von Rückständen, als nur Wasser. Unsere Produkte Liqua Steam und Tapi Soft sind zwei hervorragende Beispiele hierfür.
Pulverrückstände entstehen, wenn man eine Pulvertrockenreinigung durchgeführt hat. Diese lässt man trocknen und saugt sie hinterher ab. Grundsätzlich bleibt immer etwas Rückstand zurück. Je besser der Sauger, desto weniger Rückstand. Auch ist die Rückstandsmenge von der Struktur des Teppichbodens abhängig. Jedes weitere Staubsaugen entfernt mehr der übrig gebliebenen Rückstände.
Abschließend kann man sagen, dass bei einer korrekt ausgeführten Reinigung keine schädlichen Rückstände zurückbleiben. Solange die Produkte für den jeweiligen Zweck empfohlen werden, oder man entsprechende Folgeprodukte einsetzt, wird man auch ein entsprechend gutes Reinigungsergebnis haben und ein entsprechend gutes Wiederanschmutzungsverhalten. Wie bei den einzelnen Methoden für die Teppichbodenreinigung, so ist auch die Wahl des Mittels immer von den Erfahrungswerten des Anwenders und der tatsächlichen Situation vorort abhängig.